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Jetzt sind sich die Unterhändler erstmal einig. Ob die SPD-Mitglieder eine GroKo befürworten, wird man bald erfahren. (Wenn nicht, wird's wohl ne MInderheitsregierung geben?!) Wie auch immer die Regierung zustande kommt: Die Verhandlungen für Jamaika und GroKo werden die Energiepolitik bestimmen, einen Spagat zwischen zentralistischen Regelungen und lokalen Förderungen / Initiativen.

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Foto: Rheinische Post

Hier ist der Koalitionsvertrag zum Download

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  • Verteilnetze, lokale Wertschöpfung (Zeilen 3304, 3314, 3316, 3324)
    Wir werden . . .
    > . . . unter Anerkennung der zunehmenden Verantwortung der Stromverteilnetzbetreiber den Regulierungsrahmen weiterentwickeln
    > . . . um Investitionen in intelligente Lösungen (Digitalisierung) – gerade auch im Bereich der Verteilnetze – zu flankieren;

    > . . . beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) die Standortgemeinden stärker an der Wertschöpfung von EE Anlagen beteiligen,
    > . . . die Möglichkeiten einer Projektbeteiligung von Bürgerinnen und Bürgern verbessern,
    > . . . die bestehende Mieterstromregelung optimieren.
    > Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber haben durch ihre Nähe zu Energieversorgern und Verbrauchern . . . eine Schlüsselposition in der Sektorkopplung.
  • Sektorkoppelng (Zeilen 3322, 3337, 3341)
    Wir werden . . .
    > . . . die Kopplung der Sektoren . . . voranbringen. Dafür müssen die Rahmenverbindungen angepasst werden.
    > . . . die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) weiterentwickeln und umfassend modernisieren
    > . . . die Kraft-Wärme-Kopplung CO2-ärmer ausgestalten und flexibilisieren
    > . . . die Planung und Finanzierung von Energieinfrastrukturen – einschließlich der bestehenden Gas- und Wärmeinfrastruktur für die Sektorkopplung – . .  reformieren
  • Energiespeicherung (Zeilen 3326, 3327, 3329, 3332, 3335, 3363)
    > Für Speicher wollen wir entsprechende Forschungs- und Fördermittel bereitstellen.
    > Deutschland soll wieder Standort für Batteriezellproduktion werden.
    > Die Wasserstofftechnologie wollen wir stärken.
    Wir werden . . .
    > . . . die unterschiedliche Belastung von gespeicherter Energie prüfen und vereinheitlichen
    > . . . Speichern die Möglichkeit eröffnen, mehrere Dienstleistungen gleichzeitig zu erbringen, etwa Regelenergie und Mieterstrom
    > . . . Wärmespeicher insbesondere für Quartiers- und Siedlungslösungen unterstützen
    > . . . die „Reallabore“ (z. B. Power to Gas/Power to Liquid) als weitere Säule der Energieforschung ausbauen
    > . . . Deutschland zum Standort für LNG-Infrastruktur machen (Liquid Natural Gas = Flüssiggas)

Wieviel von den lokalen Ansätzen dann tatsächlich konsequent umgesetzt wird, oder ob es eher Beruhigungspillen für Bürgerenergiefraktion sind, wird sich rausstellen. Wir sollten aber immer auf diese Pläne zurückkommen - und vor allem - lokal schon handeln!

gez. U. Schaaf