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Jetzt sind sich die Unterhändler erstmal einig. Ob die SPD-Mitglieder eine GroKo befürworten, wird man bald erfahren. (Wenn nicht, wird's wohl ne MInderheitsregierung geben?!) Wie auch immer die Regierung zustande kommt: Die Verhandlungen für Jamaika und GroKo werden die Energiepolitik bestimmen, einen Spagat zwischen zentralistischen Regelungen und lokalen Förderungen / Initiativen.

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Hier ist der Koalitionsvertrag zum Download

...

  • Kohlekraftwerke (Zeile 6762)
    . . . eine Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ . . . wird erarbeiten:
    > einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung, einschließlich eines Abschlussdatums
  • Netzentgelte (Zeile 3301)
    > . . . mit einer Reform der Netzentgelte die Kosten verursachergerecht . . . verteilen . . .
  • Ausbau der Erneuerbaren im Süden, wo der größte Bedarf besteht (Zeile 3268),
    > . . . Wir werden eine bessere regionale Steuerung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien einführen und für die Ausschreibungen südlich des Netzengpasses einen Mindestanteil über alle Erzeugungsarten festlegen.

Andererseits sind auch

...

neuere lokale Ansätze zu erkennen:

  • Verteilnetze, lokale Wertschöpfung (Zeilen 3304, 3314, 3316, 3324)
    Wir werden . . .
    > . . . unter Anerkennung der zunehmenden Verantwortung der Stromverteilnetzbetreiber den Regulierungsrahmen weiterentwickeln
    > . . . um Investitionen in intelligente Lösungen (Digitalisierung) – gerade auch im Bereich der Verteilnetze – zu flankieren;

    > . . . beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) die Standortgemeinden stärker an der Wertschöpfung von EE Anlagen beteiligen,
    > . . . die Möglichkeiten einer Projektbeteiligung von Bürgerinnen und Bürgern verbessern,
    > . . . die bestehende Mieterstromregelung optimieren.
    >
    . . . Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber haben durch ihre Nähe zu Energieversorgern und Verbrauchern . . . eine Schlüsselposition in der Sektorkopplung.
  • Sektorkoppelng (Zeilen 3322, 3337, 3341)
    Wir werden . . .
    > . . . die Kopplung der Sektoren . . . voranbringen. Dafür müssen die Rahmenverbindungen angepasst werden.
    > . . . die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) weiterentwickeln und umfassend modernisieren
    > . . . die Kraft-Wärme-Kopplung CO2-ärmer ausgestalten und flexibilisieren
    > . . . die Planung und Finanzierung von Energieinfrastrukturen – einschließlich der bestehenden Gas- und Wärmeinfrastruktur für die Sektorkopplung – . .  reformieren
  • Energiespeicherung (Zeilen 3326, 3327, 3329, 3332, 3335, 3363)
    > Für Speicher wollen wir entsprechende Forschungs- und Fördermittel bereitstellen.
    > Deutschland soll wieder Standort für Batteriezellproduktion werden.
    > Die Wasserstofftechnologie wollen wir stärken.
    Wir werden .
    Man wird sehen, ob das nur als Beruhigungsmittel gedacht ist oder ob eine wirkliche Umsteuerung gewünscht ist!
     . .
    > . . . die unterschiedliche Belastung von gespeicherter Energie prüfen und vereinheitlichen
    > . . . Speichern die Möglichkeit eröffnen, mehrere Dienstleistungen gleichzeitig zu erbringen, etwa Regelenergie und Mieterstrom
    > . . . Wärmespeicher insbesondere für Quartiers- und Siedlungslösungen unterstützen
    > . . . die „Reallabore“ (z. B. Power to Gas/Power to Liquid) als weitere Säule der Energieforschung ausbauen
    > . . . Deutschland zum Standort für LNG-Infrastruktur machen (Liquid Natural Gas = Flüssiggas)