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Architektur-Prof. Andreas Hild von der TU München hat bei der Veranstaltungsreihe ‘Klima & Energie’ am 07. Oktober 2024 einen gut besuchten Vortrag des Fortbildungszentrums Eggensberger gehalten. Das Thema Klimabilanz von Einfamilienhäusern hat er zusammen mit seinem Kollegen Prof. Thomas Auer in die öffentliche Diskussion eingebracht (siehe dazu die SZ-Veröffentlichung vom 16.06.2023).

Einfamilienhäuser (EFH) sind aus ökologischer Sicht eine ungünstige Form des Wohnungsbaus: Großer Flächenverbrauch, großer Siedlungs- und Wohnflächenverbrauch, hoher Energieverbrauch und häufig nur mit dem Auto erreichbarteure Infrastruktur, Straßen- und Siedlungs-Erschließung. Der Bestand an alten EFH ist jedoch riesig: Von den 18 Mio Wohngebäuden in Deutschland sind 16,3 Mio EFH, davon 5 Mio Zweifamilien.Häuser. Nicht nur in ländlichen Gebiete sind EFH die vorherrschende Wohnform. Auch in vielen Städten wohnen mehr als die Hälfte der Einwohneer in EFH. Ca. 60% der Bewohner in München leben in EFH.

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  • Der Bedarf an Infrastruktur, etwa Einkaufsmöglichkeiten oder Schulen und Kindergärten wird bei steigenden Bevölkerungszahl wachen. Hild bestätigte dies, meinte aber dass kleinteilige, fußläufig erreichbare Einrichtungen wünschenswert seien.

  • Der Begriff ‘Unternutzung’ in EFH-Gebieten wurde hinterfragt. Wann sind Gebäude nicht ausreichend genutzt? Der Referent zitierte die Statistik: 1950 waren durchschnittlich 28 m2/Pers üblich, heute sind es 48 m2/Pers, Tendenz steigend.

  • Ein Zuhörer fragte, ob die Grunderwerbssteuer, Hausbesitzer davon abhalte aus einem 'unternutzten' Gebäude auszuziehen. Der Referent kündigte an, dass sich die Forscher damit bescshäftigen werden.

  • Ein Bürgermeister aus der Region meinte, dass er andere Erwartungen an den Vortrag hatte, dass die schrittweise Sanierung von Altbauten zu kurz gekommen wäresei. Prof. Hild verwies darauf, dass der Klimawandel für EFH-Besitzer ein großes soziales Problem darstelle, insb wenn die CO2-Abgabe ihre volle Wirkung zeige. Man brauche frühzeitig Ansätze für Lösungen.

  • Einigkeit bestand darin, dass sich die Architekten-Ausbildung stärker auf die Weiterentwicklung des Bestands an Einfamilienhäusern konzentrieren sollte.

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