Nutzen von Gärresten
ENTWURF
Die Gärreste aus Biogasanlagen können auf Felder ausgebracht werden; großer Vorteil, die Reste stinken nicht.
Wie steht es mit dem Nutzen dieses Düngers? Wird der Boden entsprechend gedüngt?
Dazu eine Ausarbeitung von Markus Baur, Amt für Landwirtschaft Kempten:
Eine Biogasanlage entzieht der Gülle Wasserstoff und Kohlenstoff. Insofern sind Gärreste 'magerer' als Gülle. Allerdings kann die Pflanze Wasser- und Kohlenstoff über die Photosyntese wieder aus der Luft aufnehmen. So ergibt sich der geschlossene CO2-Kreislauf, der aus Klimasicht sehr wünschenwert ist. Es ist nicht bekannt, dass es zu Ertragseinbussen kommt, weil in den Gärresten weniger Kohlenstoff enthalten ist. (Kohlenstoff könnte man auch den Feldern wieder zuführen, z.B. aus Holzvergasungsanlagen, die den Stoff gerne abgeben)
Auskunft eines Pflanzenbauers aus dem Landwirtschaftsamt:
"Der schnell wirksame Kohlenstoff wird wieder aus der Luft aufgenommen. Für die Pflanze entstehen daher keine negativen Folgen."
Das Dokument "Gärreste aus Biogasanlagen - Nähr- und Schadstoffe, Einsatzmöglichkeiten im Ackerbau" des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg beschreibt die Nutzung von Gärresten im Ackerbau (Mais).
Ein weiteres Dokument "Gärreste-Handbuch" enthält in Kapitel 6 Eigenschaften und Anwendung von Gärresten wichtige Hinweise zu Vor- und Nachteilen sowie zur Ausbringung der Gärreste.