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  • Speicherung und Lastverschiebung fördern:
    Es braucht eine massive Umschichtung der Fördermittel von den Stromerzeugungs-Anlagen hin zu Anlagen, die EE-Strom speichern und Lastverschiebung (Strom dann verbauchen, wenn er verfügbar ist) ermöglichen. Vor allem aber muss der Förderungsdschungel wesentlich vereinfacht werden.
  • Planungssicherheit für PV-Anlagen:
    Nach dem Ende der EEG-Förderung brauchen Anlagenbesitzer die Sicherheit,
    > dass der Netzbetreiber einen festen Preis für die Einspeisung garantiert,
    > dass Anlagenbesitzer die Möglichkeit haben, ihren Strom als Mieter- oder Quartiersstrom zu verkaufen
    Besitzer von Anlagen sollen ermutigt werden, schon vor dem Förderungsende Eigenstrom, bzw. Mieter- oder Quartiersstrom zu erzeugen.
  • Regionalstrom dem Eigenstromverbrauch gleichstellen:
    Regionalstrom wird heute mit 2 Abgaben-Komplexen belastet:
    > EEG-Umlage, ca. 6,5 ct/kWh
    > Netzgebühren, ca. 7 ct/kWh
    Die EEG-Umlage kann entfallen oder gekürzt werden. Als Ausgleich könnte auch die Förderung beteiligter Anlagen zurückgefahren, bzw. Großverbraucher, die wenig EEG-Umlage bezahlen, etwas mehr belasten werden. Die Netzgebühren können reduziert werden, wenn Regionalstrom nur im Verteilnetz transportiert wird.
  • Stromhandel auf lokaler Ebene:
    Stromüberschüsse und -defizite sollen durch Direkthandel ausgeglichen werden. (Siehe auch Handlungsempfehlung 2 der Bürgerenergie).
  • Power-to-Gas-Anlagen (P2G) fördern:
    Batteriespeicher sind für kurzfristige Lastverschiebungen sinnvoll. Für eine langfristige Energiespeicherung - Sommerenergie im Winter nutzen - eignet sich vor allem die chemische Speicherung als Wasserstoff- oder künstliches Erdgas. Neben großen P2G-Anlagen, die für Windparks geeignet sind, brauchen wir auch kleine Anlagen, bei denen man die Prozesswärme weiterverwenden kann. (Beispielprojekt in Augsburg)
  • Weniger Förderungsbürokratie:
    Statt vieler Programme mit unüberschaubaren Förderungskriterien, soll es lokalen Behörden (Kommunen, Landkreise) gestattet sein, sinnvolle Projekte selbst zu fördern, insb. Projekte der Kraft-Wärme-Koppelung, der Stromspeicherung oder von Smart-Grid-Ansätzen. Die finanzielle Ausstattung der kommunalen Ebene muss für diesen Zweck verbessert werden.
  • Weg vom Zentralismus:
    Für die Stromstabilität sind heute zentrale Engeriekonzerne verantwortlich. Für die nächste Stufe der Energiewende, die sich mit Kraft-Wärme-Koppelung, Smart-Grids, lokaler Laststeuerung beschäftigen muss, ist es sinnvoll, Veranwortung auf regionale Organisationen zu verlagern, z.B. auf die Ebene der Verteilnetzbetreiber oder Stadtwerke.