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Sein Vortrag war sehr gut besucht, fast 100 Zuhörer waren anwesend und viele konnten sich über Video-Stream zuschalten. Download der Vortrag-Folien. Das Feedback der Besucher und Zuschauer war durchweg positiv: Palmer schilderte am Beispiel des Tübinger Klimaschutz-Programms “Tübingen macht blau 3.0” sehr anschaulich und lebendig die Hindernisse, die es zu überwinden galt.
Sie können auch das aufgezeichnete Video abspielen (LINK)
Klimaschutzkonzept
Seit 2006 als der OB in Tübingen erstmals gewählt wurde, hat sich die CO2-Emission pro Kopf und Jahr von ursprünglich 8,4 to auf 4,8 to in 2021 vermindert, in 15 Jahren also fast halbiert. Tübingen will bis 2030 klimaneutral sein: Die verbliebenen CO2-Emissionen dürfen dann nicht größer sein, als die CO2-Aufnahme der Natur (netto-null).
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Am wirkungsvollsten war die Reduktion im Bereich Strom; CO2 aus Wärme und Verkehr hat sie sich auch reduziert, aber sehr viel langsamer. Im Tübinger Klimaschutz-Konzept, das intensiv mit den Beteiligten abgestimmt wurde, sind die einzelnen Maßnahmen beschrieben. Daraus stammen die Beispiele, die Palmer schilderte.
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Beim Fernwärmeausbau wird angestrebt, die Wärmeerzeugung am Stadtrand zu positionieren und über Fernwäremleitungen Fernwärmeleitungen in die Innenstadt zu transportieren.
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Tübingen hat bereits viel den Fahrradverkehr getan und will diesen weiter ausbauen.
Das spektakulärste Projekt ist eine Fahrradbrücke, die Altstadt und Universität mit den größten Wohngebiet Wohngebieten im Nordwesten verbindet. Sie überquert Auto- und Eisenbahn, den Neckar ins Ammertal. Das Millionenprojekt wurde mit einer großzügigen Förderung eines Bundesprogramms zur Förderung des Radverkehrs in den Kommunen ermöglicht.
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Skurrile behördliche Auflagen behinderten das Projekt “Bewohnerparken” wo ein Ausweis hätte nicht digital angelegt werden dürfen. Da Das aber war die Voraussetzung für die Durchführbarkeit und die Kontrolle. Boris Palmer plädiert in solchen Fällen, unsinnige Vorschriften einfach zu ignorieren.
Die Anwesenden haben sicjh sich beim Referenten mit einem lang anhaltenden Beifall bedankt.
gez. U. Schaaf
fbz-Eggenbberger