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Das künfige künftige Stromnetz ist dezentral und digital! Je mehr wetterabhängige Stromerzeuger einspeisen um so wichtiger werden IT-gestützte Steuerungsmechanismen, die das Stromnetz möglichst schon vor Ort stabilisieren. Beispiel vom 04.08.21 aus dem Pebbels-Projekt in Wildpoldsried (Allgäu): Volatile Erzeugung von erneuerbarem Strom, aus Windkraft (schwarz), Photovoltaik (orange) und Biogas (grün). Insgesamt gab es dreimal soviel Strom, wie in Wildpoldsried selbst verbraucht wurde.

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Der Gesetzgeber hat darauf reagiert mit einer Änderung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) vom 25.02.2021. Es soll den Bau der großen Stromtrassen beschleunigen und enthält grundsätzliche Regelungen, wie unser Stromsystem künftig gesteuert werden soll, den : Redispatch2.0.

Diese Regelung sieht vor, dass nicht nur wie bisher große Kraftwerke von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) gesteuert werden, sondern dass auch kleine Stromerzeuger zur Stabilisierung der Stromnetze herangezogen werden. (Siehe Info-Sammlung hier.) Nur eine kleine Weiterentwicklung?

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Diese Papiere scheinen mir konsistent zu sein: Da haben die Spezialisten der BNetzA die künftige Stromsteuerung insgesamt durchdacht und definiert.

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  • Hat der Gesetzgeber jetzt ein zentralistisches Steuerungssystem festgelegt? Die anweisenden Netzbetreiber werden wie bisher die 4 ÜNB’s sein? Ein Freund der im c/sells-Projekt (zellulares zelluläres Energiesystem) mitgearbeitet hat, sieht das so (Link).

  • Wird die Tragweite des Redispatch2.0 richtig eingeschätzt? Aus meiner Sicht ginge es vielmehr um den Paradigmen-Wechsel weg vom zentralen Energiesystem hin zu einem zellularen zellulären Ansatz, wie er in den SINTEG-Projekten erprobt wurde.

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  • Ist es sinnvoll, eine logische Gesamtdefinition als Erlass jetzt schon gesetzlich vorzuschreiben? Ich habe Hinweise von Netzbetreibern, die mit diesen Definitionen einfach nichts anfangen können.

  • Wäre es nicht besser, ausgehend von den c/sells-SINTEG -Projektenoder von Pebbels, Pilotprojekte an konkreten Schwerpunkten zu erproben, als 'Reallabore' die Praxisinformationen liefern?

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