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Aus dem Artikel der Allgäuer Zeitung vom 14.09.2017 (Download)

Die Trasse dieser Höchstspannungsleitung führt von Bad Lauchstädt nach Redwitz in Bayern, ins dortige Umspannwerk. Sie sollte schon 2015 fertiggestellt sein, um die Stromlieferung des mittlerweile abgeschalteten Kernkraftwerks Grafenrheinfeld zu kompensieren.

In offiziellen Verlautbarungen ist die Stromleitung dazu da, den Windstrom aus Thüringen nach Bayern zu transportieren. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit:

In der Nähe von Lauchstädt ist das Lausitzer Braunkohle-Abbaugebiet und das Braunkohlekraftwerk Schkopau.

Diese Kraftwerke haben eine fortlaufende Einspeisungsgarantie, können als mit Volllast tags- und nachtsüber Strom produzieren. Das müssen sie auch; sie können nämlich nicht kurzfristig gedrosselt werden, wenn es ein Überangebot von Windstrom gibt. Es müssen also die Windkraftwerke abgeschaltet werden, damit das Netz nicht zusammenbricht. Die Windkraftbetreiber kriegen trotzdem ihr Geld.

Man kann diesen Netzausbau durchaus sehr kritisch sehen. Aber die Thüringer Strombrücke ist wichtig; so hat auch der Bund Naturschutz diesem Ausbau zugestimmt.

gez. U. Schaaf

Link zur früheren Veröffentlichung: Thüringer Strombrücke

 

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