eENERGIE
Internet-Dienste für eine nachhaltige Energiewirtschaft
Nov 2015
Liebe eEnergie-Interessenten,
wir starten jetzt einen neuen Newsletter in lockerer Folge mit dem Hauptthema Energie. Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die eGovernance-Newsletter (LINK), die hiermit ihre Nachfolger finden.
Flüchtlingskrise und Terrorismus: Wen interessiert da noch die Energiewende? Die Flüchtlinge fliehen aber nicht nur vor Terror und Krieg in ihren Ländern, sie fliehen auch vor den Umwelt- und Energiekrisen, die Terror und Krieg nach sich gezogen haben:
- In Syrien gab es zwischen 2006 und 2010 eine extreme Dürre.
Sie trieb die Landbevölkerung in die Städte und verursachte somit das Staatsversagen des Assad-Regimes. (Siehe SZ vom März 2015: LINK) - Auch in Mali war die Dürre in der Sahelzone
ein Auslöser für eine Fluchtbewegung vom Norden nach Bamako. (Siehe Spiegel-online vom Jan 2013: LINK). Und nicht zuletzt waren die Uran- und Erdölvorkommen in Mali ein Grund, dass Frankreich dort eingegriffen hat (siehe Wirtschaftswoche vom Jan 2013: LINK)
Natürlich ist der Klimawandel nicht alleine an den Konflikten im Nahen Osten und in Afrika schuld; er verschärft aber die Probleme dieser Länder. So gesehen ist es schon richtig, dass wir die Energiewende weitertreiben, ein kleiner Beitrag zur Linderung der globalen Probleme!
Auf den Zusammenhang zwischen Flucht und Energie hat Ranga Yogeshwar in seinem Vortrag zum EnergieDialog Schwaben (LINK) am 11. Nov 2015 hingewiesen. Sein Vortrag über die Zukunft war eine weitere Motivation für mich, das Thema "Zukunft - dezentral und digital" aufzugreifen. Mehrere Autoren haben sich zur Zukunft allgemein und zur speziellen Energiezukunft geäußert:
- Patrik Mijnals und Daniel Dettling vom Zukunftsinstitut
erläuterten beim Augsburger Energiekongress (LINK) die Megatrends (neue Schicht der Neo-Öko's; dezentrale Energiewirtschaft; vermehrter Strombedarf auch im Verkehr; Neolokalismus vs. Globalisierung); - Hans Joachim Schellnhuber, vom Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
schilderte ebenfalls beim Energiekongress das drohende Zusammenbrechen globaler Ökosysteme, eines davon in der Antarktis, das bereits unwiederbringlich verloren ist; - Ranga Yogeshwar, der Wissenschaftsjournalist
erwartet, dass sich Menschen und Gesellschaft durch die digitale Revolution grundlegend ändern werden und Deutschland im Innovationswettbewerb vielleicht abfallen wird; - und nicht zuletzt Jeremy Rifkin in seinem Buch 'Null-Grenzkosten-Gesellschaft'
der das Internet der Dinge mit dem Kommunikations-, dem Energie- und dem Logistikinternet als Motor für eine grundlegende Änderung der Wirtschaftsordnung sieht
Wir haben im eGovernance-Blog den Versuch unternommen, einheitliche Aussagen dieser Autoren herauszuarbeiten, die zur These "Zukunft - dezentral und digital" führen (LINK). Die digitale Revolution überwölbt alles und trägt hoffentlich auch zu einem besseren Umgang mit den Ressourcen dieser Welt bei.
Die Pariser Konferenz zum Klimawandel liefert hoffentlich auch eine kleinen positiven Beitrag!
Mit freundlichen Grüßen
U. Schaaf
eENERGIE bietet Internet-Dienste für eine nachhaltige Energiewirtschaft innerhalb der eGovernance-Initiative. Diese baut eine Internet-Plattform für Energie, Umwelt und Sicherheit auf, den eGovernance-Manager. Die Dienste helfen Unternehmen die Chancen zu nutzen, die sich aus dem gesellschaftlichen Wandel ergeben, insb. aus Energiewende, Rohstoffknappheit, wirtschaftliche Verflechtung und Internet. Sie helfen, die wachsenden Anforderungen von Markt und Gesetzgeber in Bezug auf Umwelt, Sicherheit und Transparenz erfolgreich zu bewältigen.
- Energieproduktion und -verbrauch werden dezentraler,
- Mobilität wird elektrisch,
- Strom wird als Energiequelle immer wichtiger,
- ‚Neo-Lokalismus‘ als Gegengewicht zur Globalisierung
- "Die Innovation wird von einer kleinen, reichen und weißen Minderheit für eine kleine, reiche und weiße Minderheit gemacht."
- Die aktuellen Flüchtlingsprobleme haben praktisch alle einen ‚Energiehintergrund‘.
- Die Innovation wird von amerikanischen Menschen und Firmen vorangetrieben; Deutschland ist nicht innovativ genug.