Die da oben machen eh was sie wollen; da haben wir doch keinen Einfluss!
Das Bürgerforum Seeg hat sich trotzdem eingemischt und eine Diskussion mit prominenten Polititkern veranstaltet.
Regionalenergie - erneuerbar, nachhaltig, dezentral
am 21.01.2019 nach Seeg eingeladen.
Was mich persönlich gefreut hat: Die Einmischung von Bürgern wird gerne gesehen. Irgendwie funktioniert unsere Demokratie doch!
Die Besuche bei den Bundestagsabgeordneten nach der Veranstaltung waren willkommen. Ich wurde ermuntert, dass wir uns weiter einmischen. Stephan Stracke (CSU, 6. von rechts) hat einen Brief von mir an Minister Peter Altmaier weitergeleitet. Dr. Nüßlein (CSU, 1. von rechts) meinte dass Briefe aus der Bevölkerung helfen und Dr. Brunner (3. von links) erklärte sich bereit mit Versorgern zu sprechen, damit wir in Seeg weiterkommen.
Nun könnte man sagen: Ach ja, da wird man mit freundlichen Worten abgespeist.
Aber nein: Es gibt jetzt eine Bundesratsinitiative des Landes Bayern, die eine Weiterentwicklung des EEG vorschlägt: Reformbedarf im Erneuerbare-Energien-Gesetz . . .
Sie schlägt vor, die Eigenversorgung (mit erneuerbarem Strom zu) erleichtern und Fehlsteuerungen für stromintensive Unternehmen (zu) beseitigen.
Herr StMin Hubert Aiwanger, dem das Bürgerforum Seeg auch einen Brief geschrieben hatte, ist für diese Initiative verantwortlich. Hier sein Brief an’s Bürgerforum. Ich hatte ihn bei einer Podiumsdiskussion in einer Veranstaltung angesprochen.
gez. Uli Schaaf
Siehe auch: Regionalenergie - Stand der Diskussion
Seit 20 Jahren heißt es jetzt: Es ist fünf vor zwölf! Dabei ging’s uns doch gar nicht so schlecht die letzten Jahre. Ich habe viel Verständnis für Mitmenschen, die die Klimadebatte (Fridays-for-Future) hysterisch finden.
Wenn man sich aber die Dimensionen der globalen Entwicklung klar macht:
knappe Vervierfachung der Erdbevölkerung in den letzten 50 Jahren
explosionsartiges Wirtschaftswachtum in Asien,
ungebremste Emission an Treibhausgasen (keine Reduktion, sondern Steigerung)
und dann die Forderung der Wissenschaftler daneben stellt:
spätestens bis 2050 die Treibhausgase auf NULL reduzieren
dann mag man in die Stimmung verfallen: Nützt eh nichts mehr. Nach mir die Sintflut!
Trotzdem hier ein Video zum Problem. Sehr sachlich, deshalb 38 Minuten:
Die Wissenschaft zum Klimawandel: Stefan Rahmstorf
Zum kurz reinschauen kann man folgende Sequenzen suchen:
Langfristbetrachtung: 2 Min 15 Sek
Menschengemachter Anteil: 4 Min
Erwärmung, die stattgefunden hat: 7 Min 30 Sek
künftige Erwärmung: 10 Min 10 Sek
wo treten die Hauptprobleme auf: 19 Min 35 Sek
Anstieg des Mehresspiegels: 22 Min 50 Sek
CO2-Einsparung: 25 Min 30 Sek
Optimismus zur Emissionswende: 29 Min 30 Sek
Alles zu spät? Warum trotzdem was tun?
Weil es mir nicht ganz egal ist, wie meine Enkel und deren Mitmenschen leben werden!
Weil es besser ist, eine ungünstige Entwicklung zu bremsen und nicht noch zu beschleunigen!
Weil wir hier davon profitieren, wenn wir uns rechtzeitig auf eine neue Art des Wirtschaftens einzustellen.
gez. U. Schaaf
Siehe auch in meinem privaten Blog:
Zwischenruf: Die Gletscher fließen weg