Der verteilte Flyer für ein Nahwärmenetz in Hitzleried (LINK) hatte einen guten Rücklauf:
Von den ca. 160 Häusern haben sich gut 50 gemeldet und ihr Interesse geäußert.
Eine überschlägige Abfrage des Heizbedarfs dieser Interessenten ergab einen Bedarf von gut 1,4 Millionen kWh, etwa die gleiche Görßenordnung wie das Netz von SmartEnergy. (LINK).
Die Leitungslänge ist allerdings wesentlich größer: Für die 50 Interessenten sind gut 3 km Leitung erforderlich, beim SmartEnergy-Netz ist es knapp 1 km.
Das Wärmenetz in Hitzleried braucht also eine höhere Anschlussquote, um rentabel zu sein.
Ein Arbeitskreis Nahwärmenetz von Bürgern aus Hitzleried hat sich ungefähr 5 mal getroffen. Die Bürger wurden bei einer öffentlichen Veranstaltung am 24. Juli informiert. Hier die Pressenotiz:
Eine weitere öffentliche Veranstaltung am 17. Oktober 2024 soll sich mit diesen Themen beschäftigen.
Wer hat Interesse?
Mit diesem Flyer hat der Energiearbeitskreis im Bürgerforum Seeg das Interesse an der Errichtung eines Nahwärmenetzes abgefragt. Immerhin mehr als 40 Hausbesitzer hatten ihr Interesse angemeldet.
Download des Flyers, der in die Briefkästen verteilt wurde
Info-Veranstaltung am 15.02.2024
Auf Einladung des Energiearbeitskreises kamen dann 80 Leute in den überfüllten Panoramasaal im Gemeindezentrum.
Ulrich Gut und Ulrich Schaaf vom Energiearbeitskreis machten zusammen mit Fam Hensel, als Sprecher der Bürger von Hitzleried folgenden Vorschlag:
Wenn jeder Interessent € 100 einlegt, kann das Bürgerforum einen Auftrag für eine erste Vorplanung vergeben.
Kommt der Betrag nicht bis Mitte März zusammen, wird die Einlage wieder zurückgezahlt und das Projekt beendet.
Harald Ley von der Firma Green-Innovations stellte dann die Vorgehensweise bei der Vorplanung des Wärmenetzes vor:
Bei einer ersten Vorplanung wird ein sog ‘digitaler Zwilling’ des Netzes erstellt, mit dem Energiebedarf für jedes Haus und mit der möglichen Leitungsführung.
Nach dieser ersten Phase wird eine sog Machbarkeitsstudie nach BEW erstellt. Diese wird mit 50% gefördert und ist die Voraussetzung, dass der Bau des Wärmenetzes ebenfalls gefördert wird (Quote 40%)
Harald Ley stellte auf Nachfrage auch die Pyrolyse-Technik vor, die auch ein Nahwärmenetz beheizen könnte. Aber nur als eine von mehreren Möglichkeiten.
Download mit Beispielen für laufende Pyrolyse-Anlagen
gez. U. Schaaf