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Die Podiumsdiskussion nach den Impuls-Vorträgen war lebhaft mit vielen Wortmeldungen aus dem Publikum. Sie wurde souverän geleitet von Hubert Endhardt, Kreisrat der Grünen im Landkreis Ostallgäu.

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Abb. Podiumsdiskussion, von links:
Andreas Eggensberger, Biohotel Eggensberger; Ulrich Gut, Bürgerform (BF); Hubert Endhardt, Moderator; Martin Müller, Erdgas Allgäu Ost (EAO); Helmut Petermann, Elektrizitätswerke Reutte (EWR); Jochen Loscher, BF; Ulrich Schaaf, BF


Zur Grundsatzfrage, ob man Erdgas als Energieträger empfehlen kann, äußerten sich alle Teilnehmer kritisch positiv. Erdgas ist zwar eine fossile Energie, kann aber - richtig eingesetzt - als Übergangsenergie zu einer klimaneutralen Zukunft dienen. Voraussetzungen dafür sind:

  • Anreicherung des durchgeleiteten Gases durch Bio-Erdgas (aus Biogas-Anlagen) oder durch decarbonisiertes Gas (Wasserstoff, synthetisches Erdgas)

  • Langfristig Erdgas durch synthetisches Gas ersetzen, damit Klimaneutralität erreicht wird.

  • In der Praxis ist es jedoch schwierig, Klimaneutralität zu erreichen, weil die höheren Preise für synthetisches Gas von den Kunden nicht akzeptiert werden.

Weitere Diskussionspunkte auch aus dem Publikum:

Rentabilität des Gasnetzes in Seeg?

Antwort von Martin Müller, EAO, auf diese Publikumsfrage: EAO hat Erfahrungswerte wieviele Kunden sich anschließen werden und hat so den Entschluss gefasst, das Gasnetz nach Seeg zu bauen.

Ist Gas klimafreundlicher als Kohle und Öl?


Es gibt neue Untersuchungen der Energy Watch Group, dass Gas beim Verbrennen zwar weniger klimaschädliches CO2 erzeugt, dass aber durch die Methan-Verluste bei Förderung und Transport dieser Vorteil wieder aufgehoben wird.

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Das Thema wird in einem späteren Blog-Beitrag von Herrn Schaaf noch nachbereitet.

CO2-Einsparung im Gebäudesektor?


Ulrich Gut vom Bürgerforum betont, dass die beste CO2-Einsparung ein geringerer Energieverbrauch ist. Die Gebäudedämmung soll wesentlich verbessert werden. Im Neubaubereich ist das Ziel, dass nur 20 - 40 kWh pro qm und Jahr benötigt werden. Er plädiert für den Ausbau der Nahwärmenetze in Seeg mit erneuerbaren Energien.

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