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Gasnetz kommt nach Seeg

Bis Ende 2019 soll das Erdgasnetz Seeg erreicht haben, bis zur Gabelung Senkeleweg. Siehe Abbildung unten.

Was bedeutet das für das Vorankommen der lokalen Energiewende? 

Bei der Einführung haben die Gemeinde und der Gasnetzbetreiber EAO (Erdgas Allgäu Ost) mit “Bio-Erdgas” geworben, was sicher etwas übertrieben ist. Die Gaswirtschaft weiß aber, dass “das Gas grün werden muss”, z.B. mit künstlichem Erdgas, das aus Wasserstoff gewonnen wird; dieses Gas ist dann “grün”, wenn es mit erneuerbarem Strom erzeugt wurde.

Bei einigen Mitbürgern in Seeg gibt es grundsätzliche Bedenken, ob ein Erdgas-Anschluss sinnvoll ist. Wenn der Gasanschluss erst mal gelegt ist - so das Argument - kann man dort für 30 Jahre nicht mehr mit einer Umstellung auf erneuerbare Energie rechnen.

Erdgas ist derzeit eine fossile Energiequelle. Aktuell stammen nur 5% des Erdgases aus nicht fossilen Quellen. Die Einführung von Erdgas könnte also durchaus auf Widerstand stoßen. Eine Antigas-Bewegung entwickelt sich gerade. Siehe Tweet von MdB Dr. Julia Verlinden.

Siehe auch den Artikel: 

How Climate Activists Failed to Make Clear the Problem with Natural Gas - Yale E360

 

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