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Kalte Nahwärme Weidach

Ein Niedertemperatur-Wärmenetz ist im Neubaugebiet Weidach Nord 2 bestens geeignet für eine integrierte Wärmeversorgung. Wir sind dankbar für die Vorplanung von einem ausgewiesenen Experten für kalte Nahwärmenetze: Prof. Dipl-Ing Thomas Giel von der Hochschule Mainz.

Nach diesem Schema erfolgte die Vorplanung:

  • Die Erdwärme wird aus einem Sondenfeld (links) gewonnen. Mehrere Erdwärmesonden werden im Verteiler gebündelt. (Mögliche andere Wärmequellen rechts im Bild)

  • An der Ringleitung mit Vor- und Rücklauf sind die Gebäude angeschlossen.

  • An jeder Gebäudeanbindung arbeitet eine Wärmepumpe für die Heizung, sowie optional eine Kältegewinnung für heiße Sommertage.

Nach diesem Schema wurde die Vorplanung für ein kaltes Nahwärmenetz im Weidach erstellt:

  • Eine mögliche Leitungsführung ist in den aktuellen Bebauungsplan-Entwurf eingezeichnet worden.

 

Der Bebauungsplan sieht im Westen (linkes Drittel) Mehrfamilien- und Reihenhäuser vor. Im größeren Feld östlich sind Einfamilien- und sog Kettenhäuser (über die Garage verbunden) vor.

Eine Abschätzung ergab folgenden Wärmebedarf:

  • Wohnfläche in Mehrfamilien- und Reihenhäsuern ca. 10.000 qm, bei guten Dämmstandards
    ergibt sich ein Heizungsbedarf von ca. 350 MWh/a

  • Wohnfläche in den Einfamilien- und Kettenhäusern ca. 8.000 qm, gut gedämmt
    ergibt dies einen Wärmebedarf von ca. 310 MWh/a

  • Warmwasser wird für ca. 130 Wohnungen mit je 3,5 Pers à 40 l/Tag 38 Grad Temp-Diff = 820 kWh/d
    ergibt ca. 300 MWh/a

Eine erste Kostenschätzung ergab jährliche Heizkosten von ca. € 2.500 pro Gebäude. Eine weitgehend klimaneutrale Versorgung mit Heizenergie ist also erschwinglich.

Eine zusätzliche Verbesserung der Energieversorgung ist über eine klimaneutrale Stromversorgung möglich. Dies wird im nächsten Kapitel behandelt.

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