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Atomstrom aus Belgien

Josef Hasler, Vorstand von N-ERGIE, (Stadtwerke der Stadt Nürnberg) hat in seinem Vortrag bei der Tagung Kommunale KWK im September 2015 (LINK) eine skeptische Sicht auf die Entwicklung des europäischen Stromnetze abgegeben.

Sinngemäß:

Die europäischen Nachbarstaaten werden wenig Solidarität mit der deutschen Energiewende zeigen und ihren Kohle- und Atomstrom aus abgeschriebenen Kraftwerken über die großen Trassen ins deutsche Netz pumpen und die Rentabilität lokaler Energieprojekte gefährden.

In Belgien passiert nun genau das: Eigentlich war vorgesehen zumindest einen der beiden Standorte Doel und Tihange (insgesamt 7 Reaktoren) im Jahr 2015 stillzulegen. Jetzt soll die Laufzeit um 10 Jahre verlängert werden.

Natürlich ist das ein gutes Geschäft: Strom zu Grenzkosten zu produzieren und über das europäische Stromnetz nach Deutschland zu leiten. Die Skepsis gegenüber den großen Trassen ist wohl gerechtfertigt. (Siehe auch Meinung: Gesamtkonzepte sind schädlich - LINK)

 

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